Zepter

Foto: Fa. Weyer, Stadtlohn

Das Zepter, früher auch „Szepter“ geschrieben, war seit jeher neben Krone und Reichsapfel ein Zeichen der Herrschaft und Macht.

Im Karneval wird das Zepter vorwiegend von den Faschingsprinzen mitgeführt, aber auch Präsidenten und vorwiegend Sitzungspräsidenten tragen bei den Einzügen Zepter. Zepter werden lt. alter Tradition grundsätzlich in der rechten Hand getragen und im Fall eines nötigen Händedruckes kurzfristig an ein Hofstaatsmitglied übergeben, niemals in die linke Hand!

Meistens ist im Zepterkopf das Logo des Vereines oder der Stadt abgebildet. Und so schön es auch aussieht, eine Gefahr birgt das Zepter: Wenn man es unbeobachtet am Tisch liegen läßt, wird es schnell abhanden gekommen sein und die Auslösung kann teuer werden!!!
Eine weitere Form des Zepters ist das Narrenzepter des Hofnarren. Es ist zumeist mit einem Till-Kopf und bunten Bändern mit Narrenschellen versehen. Von den traditionellen Zepterregeln ist der Hofnarr allerdings absolut befreit. Er kann es in die Luft werfen, zwischen den Zähnen tragen, darf es auch mal an einem fremden Tisch „parken“. Und wehe dem, der es dann auch nur berührt! Der Hofnarr ist dazu imstande, denjenigen auf originellste Art vom Allerfeinsten zu blamieren… vor ausverkauftem Haus… und zur Freude des gesamten Publikums!

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