In manchen Orten regiert im Fasching anstatt des Prinzenpaares ein Dreigestirn, bestehend aus Prinz, Bauer und Jungfrau, wobei üblicherweise der Prinz die Hauptfigur darstellt, der mit einem Dreschflegel ausgerüstete Bauer (Seine Deftigkeit) den Stadtschlüssel bewacht und die Jungfrau (Ihre Lieblichkeit), welche von einem Mann dargestellt wird. Zusätzlich gibt es in vielen Städten auch ein Kinderdreigestirn.
Das berühmteste Dreigestirn ist das Trifolium der Stadt Köln, welches zwar seit 1870 existiert, aber erst ab 1938 offiziell den Namen „Dreigestirn“ führt und in jedem Jahr von einem anderen Karnevalsverein gestellt wird. Das Kölner Dreigestirn bestreitet in einer Session bis zu 400 Auftritte, jeweils mit einer sehr großen Abordnung der Kölner Prinzengarde und einem perfekt organisierten und oft jahrelang eingespielten Gefolge. Im Rosenmontagszug sind Bauer und Jungfrau auf einem gemeinsamen Prunkwagen, der Prinzenwagen dahinter ist der letzte Wagen des Zuges.
Der Kölner Prinz weist übrigens noch eine Besonderheit auf: Er trägt vier Federn an der Kappe in den Kölner Karnevalsfarben, ab der letzten Prunksitzung fünf. Die fünfte Feder bekommt er traditionell vom Sitzungspräsidenten...
Daß das Dreigestirn von drei Damen gestellt wird, ist schon in einigen Orten und sogar Städten vorgekommen. In einem Fall ist sogar etwas absolut unübliches geschehen. (sh. Kurioses)