Der letzte Freitag in der Faschingszeit, also zwischen dem „unsinnigen Donnerstag“ und dem Faschingssamstag.
Die Tradition, sich an diesem Tag gegenseitig die Gesichter mit Ruß zu verzieren, findet man heutzutage meistens nur noch in Schulen.
Für Veranstalter von Faschingszügen ist dieser Tag einer der wichtigsten Termine für die Vorbereitungen. Der Tag der Weiberfastnacht ist vorbei, also kann mit dem Aufbau für die Faschingszüge begonnen werden. In Indersdorf werden am rußigen Freitag von ehrenamtlichen Mitarbeitern zirka zwei Drittel der Aufbauten und Dekorationen für den „großen Faschingssonntag“ ausgeführt.
Ein wesentlicher Zeitpunkt dieses Tages war jedoch ab 1955 der Abend, an welchem man mit der Familie vor dem Fernseher saß und „Mainz guckte“. Gemeint war damit die Liveübertragung der Fassenachtssitzung. Und es war so etwas wie eine Pflichtsendung, nicht nur für Faschingsbegeisterte! (sh. Mainzer Fassenacht)