Clown

Die bekannteste und wohl auch am häufigsten anzutreffende Figur der Narrenzeit.
Jeder kennt die clown-typische Schminke und Bekleidung, den originellen Gang mit den viel zu großen Schuhen und die herrliche Mimik, mit der ein guter Clown auf der Straße und im Ballsaal die Menschen begeistert.

Im Karnevalszug tritt der Clown vorwiegend alleine und mit viel Kontakt zum Publikum auf. Clown-Gruppen erreichen den Erfolg meist nur, wenn sie „gestreut“ als Einzelkämpfer agieren. Clownkostümierung von z.B. kompletten Musikkapellen bedeutet unter Karnevalisten eher „Thema verfehlt“.
Auf der Bühne aber scheiden sich die Geister. Hier kann die Figur des „wahren“ Clowns den seltenen Perfektionismus zeigen, ein Publikum sowohl zum Lachen als auch zum Weinen zu bringen, Begeisterungsstürme auszulösen und auch eingefleischte Insider zu faszinieren. Einziger Nachteil: Man erlebt es relativ selten.
Absolut verpönt ist übrigens der so genannte „Pseudo-Clown“: Keine passende Kleidung, vielleicht sogar noch in Anzug mit Krawatte, aber eine rote Pappnase im Gesicht! Derartige Typen bemerkt man übrigens recht schnell, wenn sie während des Rosenmontagszuges in der zweiten Zuschauerreihe stehen und alle zehn Minuten in ihr Handy brüllen…

..

Der kleine Clown / bringt Dich zum Lachen,
ihn anzuschau’n / soll Freude machen!
Die Macht / hat ganz alleine er:
er lacht, / wenn ihm’s zum Heulen wär’,
kennt keinen Schmerz, / der kleine Wicht
und hat ein Herz. / Nur zeigt er’s nicht…  (H. Lafis)

Kommentare sind geschlossen.