Ähzezupp oder Gulaschsuppe?

Es gibt manche traditionelle Speisen für bestimmte Tage, z.B.:

  • Würstchen mit Kartoffelsalat sind am hl. Abend der Favorit, früher war’s der Karpfen.
  • Die Weihnachtsgans am ersten Weihnachtsfeiertag, mancherorts auch der Rehbraten.
  • Der Fisch an Aschermittwoch und Karfreitag. Uneinholbar!
  • Gekochte gefärbte Eier an Ostern, dazu vorwiegend Räucherschinken.

Und  Traditionelles für bestimmte Gelegenheiten, z.B.:

  • im Flugzeug: Tomatensaft!
  • im Bierzelt: Das Grillhendel!
  • in Oberbayern: Das Weißwurstfrühstück vor einer Hochzeit.

Und im Karneval? Im Fasching?
Von den typischen Speisen fallen zwei besonders auf:
Die Erbsensuppe (in Köln „Ähzezupp“) und die Gulaschsuppe.
Eines haben beide Gerichte gemeinsam: Aufgewärmt schmecken sie am besten! Kenner/Könner bereiten sie stets am Tag vorher zu, lassen sie über Nacht (kalt) „ziehen“ und wärmen sie am nächsten Tag nicht zu schnell auf.

Werfen wir einen Blick auf die (häufigsten) Zutaten:
Die Ähzezupp
Erbsen, Kartoffeln und Zwiebeln bilden die Hauptgrundlage!

Vielfach kommen Karotten und Sellerie hinein, dazu als Einlage Hämmchen (gepökeltes Eisbein), Speck, Wiener Würstchen etc.,

Jede Hausfrau hat da ihr Spezialrezept und jeder Koch schwört,

seine Ähzezupp wäre die beste der Welt!
Die Gulaschsuppe
Rindfleisch, Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln.

Ob man auch Paprika reingeben muß?

Diese Frage stellt sich nicht, denn das Würzen zählt zu den großen Künsten am Herd. Und selbst wenn man die berühmte ungarische Würzpaste verwendet, bleibt immer noch offen, WANN und WIEVIEL man würzt. Die Königsklasse ist erreicht, wenn der noch Ungeschminkte vor dem Umzug während des Essens schreit: „So prima war die Suppe noch nie!“

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Bleibt also nur noch zu erwähnen:

Guten Appetit! und Viel Spaß im Karneval!

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