Stippeföttche

Stippeföttche ist ein rheinischer Gardetanz, z.B. im Kölner Fastelovend, bei welchem sich jeweis zwei Gardisten in leichter Hockestellung Rücken an Rücken stehend im Takt der Marschmusik die Hinterteile aneinanderreiben. Daher der Name „Stippeföttche“: Hervorstehende (hervorstippen) Popöchen (Föttche).

Die Tradition entspringt dem Haß auf die preußische Militärmacht und stellt einen Spott auf das damalige übertriebene Soldatentum dar. Auch die Blumensträußchen in den Gewehrläufen der Gardisten veräppelt das einstige Preußenregement „Zum Schießen taugten euere Knabüs noch nie!“

Selbstverständlich hat jede Kölner Garde ihren speziellen Marsch. Der populärste ist möglicherweise derjenige der Roten Funken „Ritsch, ratsch, de Botz kapott!“ (Botz=Hose).

Die Darstellung (sh. Abb.) entdeckten wir im Kölner Rosenmontagszug an einem Wagen der Blauen Funken.

(Foto: S. Fiedler, Ehrensenator)

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