Englands „Karneval“

In England fährt man nicht nur auf der (nach unserem Empfinden) falschen Straßenseite mit dem Auto, begeht am zweiten Weihnachtsfeiertag („Boxing Day“) den größten Shoppingtag des Jahres und feiert den Advent überhaupt nicht, Nein! Auch der Karneval sieht in Großbritannien anders aus als bei uns:

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Der Rosenmontag ist Pancace Day mit Pancake Race
Pancace Day bedeutet, sie backen Pfannkuchen. Zwar so flache wie wir in Deutschland, nur kommt oben eine Zitronenscheibe drauf. Aber nur, falls sie den Pfannkuchen auch essen, denn ein Großteil der Pfannkuchen wird zweckentfremdet für das Pfannkuchenrennen:

Pancake Race bedeutet, der Pfannkuchen wird in der Pfanne nach draußen getragen, wo man am Pfannkuchenrennen teilnimmt. Hierbei soll der Pfannkuchen während des Rennens mehrfach gewendet werden und landet dabei schon mal am Boden oder auf dem Kopf eines Zuschauers.
Der Ursprung dieses Brauches liegt (angeblich) in einem Ereignis des 15. Jahrhunderts. Eine Hausfrau wollte in die Kirche gehen, um ihre Beichte abzulegen. Leider war der Pfannkuchen aber noch nicht fertig, also rannte sie mit der Pfanne samt Pfannkuchen ganz einfach in die Kirche und nahm die Pfanne dann auch noch mit in den Beichtstuhl.

Der Straßenfasching ist auch etwas anders als bei uns:
Dort findet der Straßenkarneval im Londoner Stadtteil Notting Hill zu einem anderen Zeitpunkt statt, bunt und schrill mit Rio-ähnlichen Kostümen, in welchem die bekanntlich eher konservativen Briten überraschend viel nackte Haut präsentieren: Am letzten August-Wochenende!

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