Orden wider den tierischen Ernst

Einmal jährlich wird dieser Orden vom 1859 gegründeten Aachener Karnevalsverein (AKV) an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für „Humor und Menschlichkeit“ vergeben.

Im Rahmen der im Fernsehen übertragenen Auszeichnung hält nach der Laudatio eines bereits mit dem Orden Ausgezeichneten der neue Ordensritter traditionell seine Rede aus einem großen Vogelkäfig.

In der Reihe dieser Ehrungen seit 1950 gab es einige Außergewöhnlichkeiten:
1971 bekamen den Orden zwei „Schlagfertige“ gleichzeitig: Josef Ertl (FDP) und Franz Xaver Unertl (CSU).
1989 fand die Verleihung posthum statt. Franz Josef Strauß (CSU) erlebte nur noch die Zuerkennung.
1991 entfiel die Verleihung aufgrund des Golfkrieges.
2005 empfing den Orden der bis dahin einzige Kardinal (Karl Lehmann, Bischof von Mainz).
2011 ließ sich Karl-Theodor zu Guttenberg von seinem Bruder Philipp zu Guttenberg vertreten.
2015 bekam Philipp zu Guttenberg den Orden schließlich selbst und war somit der einzige, welcher den Orden wider den tierischen Ernst zweimal „in Empfang nahm“.
2021 entfiel die Ordensverleihung aufgrund der Corona-Pandemie.

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