Glasverbot

Noch bis vor einigen Jahren waren nach Faschingszügen die Straßenränder an Zugwegen und in den Bereichen des Narrentreibens von Glassplittern übersät. Für Veranstalter waren die Kosten der Entsorgung noch das kleinere Übel. Die durch Scherben entstehende Verletzungsgefahr (besonders bei Kindern) veranlaßte viele Komitees zum Verbot von Glasflaschen und Gläsern bei Faschingszügen.
Skeptiker mit der Behauptung, damit würde man die Zugteilnehmer vergraulen, wurden allerdings vielerorts eines besseren belehrt: Mit dem Verbot vergrößerte sich nicht nur die Anzahl der Zuschauer, sondern auch der Zugteilnehmer. Und in einem der größten Faschingszüge Südbayerns (Markt Indersdorf) verzeichnete man nach dem dort erstmaligen landkreisweiten Glasverbot lt. Aussage des Roten Kreuzes keine einzige Schnittverletzung am Faschingssonntag.
Mag man über manche Verbote auch diskutieren, das Glasverbot für Faschingszüge hat sich jedenfalls bestens bewährt.

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