Von Kapelle od. Sitzungsorchester gespieltes musikalisches Kurzelement, das verschiedene Publikumswirkungen auslöst.
Der allgemein bekannteste Tusch dient dem Zweck, das im Gespräch befindende Publikum um Aufmerksamkeit zu bitten:
Die folgenden Tusch-Versionen sind in Faschingssitzungen bei Büttenreden zur Betonung einer Pointe üblich.
Der einfachste ist der nur aus einem Akkord bestehende Tusch,
welcher „Dreiklang-Tusch“ genannt wird, weil es zwar vier Noten, aber nur drei verschiedene Töne sind:
Bei besonders effektvollen Pointen wird der Dreiklang zweimal umgesetzt,
wobei die letzte (Viertel-)Note ein Baß-/Gr.Trommel-Solo bedeutet:
Fehlt nur noch der (schon aus den Anfängen der Mainzer Sitzungen) bekannte Büttentusch, den Herbert Bonewitz in seiner Büttenschieber-Rede 1970 als „Bumm-Tä-Bumm-Tä-Bumm-Tä“ bezeichnete:
Selbstverständlich gibt es zahlreiche Variationen und Arrangements, meist auch abhängig von der jeweiligen Kapellen- oder Orchesterbesetzung.
Tanz- und Showbands haben oft auch ihren eigenen Tusch, z.B. basierend auf ihren Musikstil. Manche unterlegen ihren Tusch sogar mit Gesang.